Vernetzen wir uns ... mit der GeSIG!

Wir laden Sie und Euch herzlich ein zu unserem nächsten ENABLE!-Werkstattgespräch am 11.5.23 von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr – dieses Mal mit Susanne Göttker von der GeSIG!

Als spartenübergreifende Informations- und Kommunikationsplattform fördert die „German Serials Interest Group – Netzwerk Fachinformation“ (GeSIG) die Zusammenarbeit von Bibliotheken, Konsortien, Verlagen und Intermediären. Thematische Schwerpunkte bilden derzeit die Informationsdiversität, die Einbeziehung kleinerer Verlage – und natürlich die Open-Access-Transformation.

Susanne Göttker stellt uns die GeSIG vor und berichtet von laufenden Diskussionen rund um Open Access: Neben transparenten Förderkriterien stehen hier Finanzierungs- und Geschäftsmodelle und nicht zuletzt Open-Access-Buchplikationen in den Sozial- und Geisteswissenschaften im Fokus. Für diese wurde jüngst ein Realisierungsmodell entworfen, welches dem spartenübergreifenden Austausch entspringt und Verlage, Bibliotheken und den Handel gleichermaßen einbezieht. 

Wir sind gespannt darauf, die GeSIG kennenzulernen und uns mit Susanne Göttker über deren Themen und Ideen auszutauschen!

Datum: 11.5.2023

Uhrzeit: 16:00 - 17:30 Uhr 

Eine Anmeldung für die Werkstatt ist nicht erforderlich. Sie können/Ihr könnt über den folgenden Link teilnehmen:

https://uni-due.zoom.us/j/61895247098

Meeting-ID: 618 9524 7098
Kenncode: 871185

Wir freuen uns sehr auf Ihre/Eure Teilnahme!

 

 


Open4DE – Stand und Perspektiven von Open Access in Deutschland

Nach einem sehr lebendigen Start ins neue Open-Access-Jahr beim vergangenen Werkstattgespräch freuen wir uns darauf, Sie und Euch alle zur nächsten Werkstatt am 9.3.2023 um 16.00 Uhr wiederzusehen: 

Wo steht die Open-Access-Transformation in Deutschland? Wie ist Open Access in hiesigen Universitäten, Hochschulen und Forschungsorganisationen, aber auch auf nationaler und Länderebene verankert? Welche fachwissenschaftlichen Perspektiven kommen dabei zum Tragen?

Das Projekt  Open4DE hat vor dem Hintergrund internationaler Entwicklungen und einer generellen Öffnung der Wissenschaft (Open Science) den Status Quo in Deutschland untersucht. Dabei verfolgt es das Ziel, zusammen mit bestehenden Open-Access-Akteur*innen und Interessengruppen Empfehlungen für eine übergreifende Open-Access-Strategie zu entwerfen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und darauf, sie im nächsten ENABLE!-Werkstattgespräch mit Ihnen/Euch und unseren Gästen von Open4DE zu diskutieren!

Datum: 9.3.2023

Uhrzeit: 16.00 - 17.30 Uhr 

Eine Anmeldung für die Werkstatt ist nicht erforderlich. Sie können/Ihr könnt über den folgenden Link teilnehmen:

https://uni-due.zoom.us/j/61895247098

Meeting-ID: 618 9524 7098 
Kenncode: 871185

Wir freuen uns auf Ihre/Eure Teilnahme!

 

 

Diane Korneli-Dreier Geschäftsführerin Dietmar Dreier Wissenschaftliche Versandbuchhandlung GmbH
 

                            

 



  

   
   Diane Korneli-Dreier
   Geschäftsführerin
   Dietmar Dreier Wissenschaftliche Versandbuchhandlung GmbH

 

Das Thema Open Access ist für Händler ja eher neu. Was bewegt Sie dazu, sich hier stärker zu involvieren?

Wir als Bibliothekslieferant für wissenschaftliche Monografien möchten uns mit auf den Weg zu einer Open-Access-Kultur begeben und diesen mit sinnvollen Dienstleistungen mitgestalten. Unser Ziel ist es im engen Austausch mit den verschiedenen Open-Access-Beteiligten Lösungen zu entwickeln.

An die Dienstleistungsmentalität und Flexibilität, die charakteristisch für uns Library Supplier stehen, möchten wir anknüpfen - ganz nah am Bedarf unserer Bibliothekskunden und Verlagspartner.

So freuen wir uns, als einer der Erstunterzeichner der ENABLE!-Community, nun auch mit Beginn des Jahres 2023 zum Steuerungsgremium zählen zu dürfen.


Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigen Voraussetzungen für eine stärkere Beteiligung von Händlern, Verlagen und Bibliotheken beim Open Access-Publishing?

Erfolgsfaktor Kommunikation: Wir benötigen eine aufgeschlossene und direkte Kommunikation zwischen allen Stakeholdern, um Abläufe und Bedarfe zu verstehen und für alle sichtbar zu machen und gemeinsam sinnvolle Ansätze und Modelle zu kreieren und zu erproben.
 

Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in zehn Jahren und welche Rolle spielt Open Access dabei?

Mit dem Blick zurück auf die rasante Entwicklung unserer Branche in den vergangenen zehn Jahren ist eine Prognose nicht einfach.

Beschäftigten wir uns vor 15 Jahren noch ausschließlich mit gedruckter Literatur, so nimmt heute die E-Medien-Beschaffung sogar einen größeren Anteil ein.

In zehn Jahren ‒ so hoffen wir ‒ wird sich unsere Rolle erweitert haben. Es wird dann hoffentlich etablierte Geschäftsgänge geben, die es uns Händlern ermöglichen innerhalb der Contentbereitstellung alle Formen zu bedienen:  Campuslizenzen -und tools, Open Access Inhalte und klassische Printmedien.


Weitere Informationen:

Diane Korneli-Dreier
Geschäftsführerin 
Dietmar Dreier Wissenschaftliche Versandbuchhandlung GmbH
eMail: diane.korneli-dreier@dietmardreier.de

 

 

 

Miteinander statt übereinander sprechen – was bewegt Autor*innen, im Open Access zu publizieren?

Über Open Access wird viel gesprochen und diskutiert. Nur selten kommen dabei die beteiligten Wissenschaftler*innen – die Open-Access-Autor*innen – zu Wort, oft wird aber über sie und ihre Bedürfnisse geredet. Aus diesem über soll jetzt ein mit werden!

Das BMBF-Projekt TOAA des transcript Verlags hat in einer Befragung Sichtweisen und Priorisierungen der teilnehmenden Open-Access-Autor*innen gehoben und wird zentrale Ergebnisse vorstellen. Open Access oder Paywall? Verbreitung, Lizenzierung, Nutzungsdaten, Förderungen: Welche Aspekte sind ihnen wichtig? In welchem Spannungsfeld bewegen sich Open-Access-Autor*innen der Sozial- und Geisteswissenschaften? Und wo sind die Gatekeeper: Wer informiert und berät? Wie können Verlage und andere Open-Access-Akteure wie Bibliotheken und Fachgesellschaften die Open-Access-Transformation begünstigen?

Autor*innen nicht nur des transcript Verlags und auch alle übrigen Stakeholder*innen des Open-Access-Publizierens sind herzlich willkommen, ihre Perspektiven einzubringen und zu diskutieren.

Hiermit laden wir Sie zum nächsten ENABLE!-Werkstattgespräch mit Kolleg*innen des Projekts TOAA ein:

Datum: 26.1.2023

Uhrzeit: 16.00 - 17.30 Uhr 

Eine Anmeldung für die Werkstatt ist nicht erforderlich. Sie können über den folgenden Link teilnehmen:

https://uni-due.zoom.us/j/69975332781

Meeting-ID: 699 7533 2781
Kenncode: 020795

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

 

 

Frohe Festtage und einen guten Start ins neue Jahr wünscht das ENABLE-Team!

Liebe ENABLE!-Community,

 

ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu: Wir haben präsentiert, debattiert, reflektiert, einander befragt und einander zugehört – immer mit dem Ziel, unsere verschiedenen Perspektiven auf Open Access besser kennenzulernen, Herausforderungen produktiv zu begegnen und die Open-Access-Transformation gemeinsam voran zu bringen.

Wir möchten die Gelegenheit nutzen und uns noch einmal herzlich für den regen Austausch mit Ihnen/Euch allen bedanken!

Die Werkstattgespräche finden im kommenden Jahr in einem zweimonatlichen Turnus statt. Am 26.1.2023 von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr widmen wir uns der Perspektive der Autor:innen auf Open Access.

Das ENABLE!-Steuerungsgremium hat ein neues Mitglied: Diane Korneli-Dreier (Dietmar Dreier Wissenschaftliche Versandbuchhandlung GmbH) wird dort künftig den Buchhandel repräsentieren.

Alexandra Jobmann befindet sich bis voraussichtlich Mitte September 2023 in der Elternzeit. In dieser Zeit wird sie von Kathrin Popp vertreten.

Ab sofort erreichen Sie uns unter der folgenden neuen E-Mail-Adresse: enable-oa@protonmail.com.

Wir freuen uns auf ein gutes neues Open-Access-Jahr 2023!

 

Mit den besten Grüßen und Wünschen aus dem ENABLE!-Steuerungsgremium

Agathe Gebert
Dorothee Graf
Joachim Höper

Diane Korneli-Dreier
Kathrin Popp
Karin Werner

Dr. Sandy Lunau

 

 

 
  Dr. Sandy Lunau
  wbg Publishing Services

 

Die wbg dringt zunehmend in das Feld des Open Access-Publishing vor. Welche Gründe dafür sind für Sie ausschlaggebend?

Als Wissenschaftliche Buchgesellschaft sind wir der Förderung von Wissenschaft und Forschung verpflichtet. Dazu zählt auch, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung sichtbar und zugänglich sind. Open Access bietet das größte Potenzial, um nicht nur in der eigenen Fachcommunity, sondern auch darüber hinaus und selbstverständlich auch international wahrgenommen zu werden.

Getreu unserem Motto „Wissen teilen. Weiter denken“ teilen wir das Engagement der Open Science-Bewegung, Wissen unbeschränkt verfügbar zu machen. Es entspricht den Werten, die wir als wbg vertreten, und unserem gesellschaftlichen Auftrag, dass wir uns für einen möglichst demokratischen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen stark machen. Open Access stellt bei diesen Bestrebungen – die Zustimmung unserer Autor:innen vorausgesetzt - das Mittel der Wahl dar.


Open Access-Publishing ist für alle Verlage eine Herausforderung grundsätzlicher Art. Welche Probleme sehen Sie und wie lösen Sie diese?

Die erste Herausforderung, die es zu bewältigen gilt, ist zweifelsohne die der Finanzierung. Auch Open Access-Publikationen werden verlegerisch betreut, fachmännisch gesetzt und müssen für eine möglichst große Verbreitung sinnvoll und langfristig platziert werden. Dadurch entstehen Kosten, die es zu decken gilt. Hier helfen langfristige Kooperationen beispielsweise mit Bibliotheken und anderen wissenschaftlichen Institutionen, die sich den gleichen Zielen verpflichtet fühlen.

Auch gegenüber innovativen Finanzierungsmodellen wie etwa dem Pledging-Verfahren, das einige Fachinformationsdienste in der Vergangenheit pilotiert haben, sind wir aufgeschlossen und haben uns erfolgreich beteiligt. Eine wichtige Stütze unserer Bemühungen im Bereich Open Access ist und bleibt aber das Print on Demand-Verfahren, das uns eine hybride Herangehensweise ermöglicht und die Werte einer Printpublikation mit den Vorteilen des digitalen Publizierens nahezu widerspruchslos verbindet.

Andere Probleme, auf die wir immer wieder stoßen, sind beispielsweise die Rechteeinholung bei der Digitalisierung älterer Titel, da sich diese durch die Vielzahl der Rollen bei wissenschaftlichen Publikationen (Herausgeber:in, Mitautor:in, Vorwortgeber:in, etc.) oftmals extrem kompliziert und langwierig gestaltet. Darüber hinaus ist die Frage der Bildrechte bei Open Access-Publikation eine Herausforderung, die letztlich nur durch eine Anpassung an die neuen Gegebenheiten wissenschaftlichen Publizierens langfristig bewältigt werden kann.


Was hat die wbg bisher aus den Open Access-Projekten gelernt?

Eine wichtige Erkenntnis, die wir aus unseren Bemühungen hinsichtlich Open-Access- Publikationen gewonnen haben, ist die, dass Open Access-Publikationen nicht zwingend in Konkurrenz zur Printausgabe stehen, sondern erstere durch die Leser:innen oft als Ergänzung und Erweiterung letzterer wahrgenommen und genutzt werden. Wir schließen daraus, dass unser hybrider Ansatz den Bedürfnissen von Autor:innen wie auch Leser:innen gleichermaßen gerecht wird, und fühlen uns in unserem Geschäftsmodell bestätigt.

Dies zeigt auch, dass Bedenken gegenüber Open Access im Hinblick auf eine mögliche Verdrängung des gedruckten Buches leicht zu zerstreuen sind. Für die wbg als Buchgesellschaft bedeutet das, dass unsere Open Access-Strategie absolut mit unserem Bekenntnis zum Kulturgut Buch zu vereinen ist.


Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?

Open Access ist und bleibt integraler Bestandteil unserer Publikationsstrategie. Dazu wollen wir bestehende strategische Partnerschaften weiter ausbauen und neue hinzugewinnen. Zusätzlich ist es unser Ziel, hinsichtlich der technischen Möglichkeiten des digitalen Publizierens das Potenzial voll auszuschöpfen (Stichwort XML).

Außerdem arbeiten wir daran, unseren Autor:innen hinsichtlich des Metadatenmanagements noch bessere und weitreichendere Netzwerke und Kooperationen anbieten zu können.


Weitere Informationen:

Dr. Sandy Lunau
wbg Publishing Services
eMail: 
publishing@wbg-wissenverbindet.de